Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga war unser Ziel für diese Saison, im gesicherten Mittelfeld zu landen. Ich glaube man kann sagen, dies ist uns nach der 5. Runde schon gelungen! Mit Tabellenplatz zwei und acht erzielten Mannschaftspunkten sollte der SC Leinzell mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.
Auch bei mir läufts in der Landesliga an Brett vier richtig gut, wobei mir allerdings das Glück des öfteren hold war.
Runde 1 gegen Oberkochen
Ich spielte mit Schwarz gegen Timo Kühn, der seinem Namen Ehre machte und im neunten Zug reichlich optimistisch einen Läufer für zwei Bauern und (sehr) unklare Angriffschancen opferte:

(siehe links)
Es folgte 9.fxg6 dxc4 10.gxf7+ Kf8
Nach wechselhaftem Verlauf kam Timo in akute Zeitnot und landete schließlich in einem verlorenen Endspiel, das ich irgendwann doch gewinnen konnte.
Runde 2 in Giengen
Für Hans Georg Lippmann war ich an diesem Tag irgendwie kein ebenbürtiger Gegner! Nach der Eröffnung schon schlechter stehend, stellte ich in kurzer Zeit Haus und Hof ein und verlor sang- und klanglos nach 24 Zügen.
Runde 3 gegen Schwäbisch Gmünd II
Gegen Elevterius Moschidis verpasste ich einen sofortigen Gewinn:

(siehe links)
Nach 18.Dg6! hätte die Partie wahrscheinlich nicht mehr lange gedauert! Eine mögliche Variante wäre 18...Lxg4 19.Lxf7+ Kf8 20.Lxe8 Dxe8 21.Dxg4
Mein Zug 18.Sxh6+ war allerdings auch nicht schlecht. Es folgte
gxh6 19.Dg6+ Lg7 20.Lxf7+ Kf8 21.Lxe8 Dxe8 22.Dxe8+ Kxe8 23.dxe5 und ich konnte das Endspiel für mich entscheiden.
Runde 4 in Ellwangen
Wieder mal mehr Glück wie Verstand! Lars Waldenberger überspielte mich völlig und vergaß dabei den Sack zuzumachen. In starker Zeitnot verlor er total den Faden und gab im 39. Zug auf.
Runde 5 gegen Sontheim
Günther Ott behandelte die Eröffnung mit Schwarz zu sorglos. Erst konnte ich einen Bauern und nach einem weiteren Fehler die Partie gewinnen.
Runde 6 in Aalen
Gegen Thorsten Fink opferte ich in der Eröffnung einen Bauern, verpasste im weiteren Verlauf zweimal eine bessere Fortsetzung und verlor das Turmendspiel mit Minusbauern trotz erbitterten Widerstandes.
Runde 7 gegen Ellwangen II
Folgende Stellung entstand in der Partie mit Klaus Merz:

(siehe links)
Die kommende Abwicklung hatte ich als sehr vorteilhaft beurteilt:
22.Lxh6+ Txh6 23.Sxf7 Kxf7 24.Dxh6 Dg8 25.De3 Dc8
Hier begriff ich, das ich meine Chancen überschätzt hatte und spielte wieder
26.Dh6 Dg8 27.De3
und Partie endete remis.
Runde 8 in Heubach
Die Partie mit Harald Karnbach war immer ziemlich ausgeglichen und wurde nach 28 zügen remis gegeben.
Runde 9 in Heidenheim
In einer Kampfpartie über 60 Züge rang mich Alexander Wolf verdient nieder.
Fazit
Eine sehr erfolgreiche Saison ist vorüber! Mit unserer Mannschaft konnten wir Platz zwei in der Abschlusstabelle belegen. Und auch mit meinem persöhnlichen Ergebnis von 5/9 bei guter Gegnerschaft kann ich sehr gut leben!
| R | F | Gegner | DWZ | E |
|---|---|---|---|---|
| 1 | S | Kühn | 1800 | 1 |
| 2 | S | Lippmann | 1945 | 0 |
| 3 | W | Moschidis | 1912 | 1 |
| 4 | S | Waldenberger | 2011 | 1 |
| 5 | W | Ott | 1819 | 1 |
| 6 | S | Fink | 2027 | 0 |
| 7 | W | Merz | 1837 | 0,5 |
| 8 | W | Karnbach | 1830 | 0,5 |
| 9 | S | Wolf | 1903 | 0 |
| 1898 | 5 | |||