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Turniere

17. Staufer - Open

02.01.-06.01.2005

Auch dieses Jahr suchte ich in der ersten Januarwoche den Stadtgarten auf um Schach zu spielen (Teilnahme Nr. 16). Und wie immer ist beim Schachspieler Denk das einzig Beständige die Unbeständigkeit:

Runde 1

Trotz erstmaliger Meldung mit einer (mickrigen) ELO-Zahl fand ich mich an Brett vier mit Weiß gegen GM Vladimir Burmakin wieder:
(siehe links)
Natürlich steht der Großmeister besser, aber ihm mit
20. Le5? g4 -+ gleich eine Figur zu schenken, war mehr als großzügig!

Runde 2

Diesmal opferte mein Gegner Daniel Häusler unfreiwillig eine Figur und warf kurz darauf entnervt das Handtuch.

Runde 3
Eine Premiere! Mein erster (halber) Punktgewinn gegen einen Titelträger!

(siehe links) In einem Wolgagambit hatte mich FM Thomas Gruber langsam überspielt und erreichte diese Stellung. Hier verpasste er den Gewinn 25...Ld4! 26.a5 Df3 27.Dd6 Dxf3+ 28.Kh1 Df3+ 29.Kh2 De2+ 30.Kh2 Le5 -+
Es folgte jedoch 25...Ld6 26.Da5 Df3 27.Dg5 Kh7 28.a5 Remis!

Runde 4
Wieder wartete mit Peter Braun eine harte Nuss auf mich. Reichlich optimistisch opferte ich zwei Leichtfiguren für Turm und Bauer, aber mein Gegenüber behielt die Übersicht und brachte seinen Punkt gekonnt nach Hause.

Runde 5
Werner Matz behandelte die Eröffnung ziemlich passiv und ich bekam eine schöne Angriffsstellung. In der Folge allerdings postierte ich meine Stücke so ungeschickt, daß mein Gegner durch einen Konter die Oberhand gewann. Irgendwie hielt ich den Laden zusammen und machte Remis.

Runde 6
Simon Alperowitz ließ einiges Material vom Brett verschwinden und schickte ein Remisgebot hinterher.
Das folgende Endspiel mißhandelte ich gewaltig und bekam in Verluststellung ein Remis!

Runde 7

(siehe links) Der 12-jährige Blasius Nuber erteilte mir eine Lektion zum Thema Grundlinienschwäche!
Nach der Eröffnung stand ich wohl minimal besser und hatte mich in der Diagrammstellung auf 21.Tc7?? verlassen. Mein Gegner antwortete völlig ungerührt 21...Txc7 22.Dxc7 Tc8 0-1

Runde 8
Wieder ein 12-jähriger! Maurice Conrad war mit dem Stellungstyp wohl nicht vertraut und ging chancenlos unter.

Runde 9
Alexander Lubbe ließ einen Bauerngewinn aus und kam nach einem schlechten Zug im Königsangriff unter die Räder.

Fazit
Ein Wechselbad der Gefühle. Erst luchst man einem FM ein Remis ab, dann kann ich gegen zwei deutlich schwächere Spieler nicht gewinnen und schließlich verliert man gegen einen 12-jährigen. Denkschach!!