w urde am 09. Februar 1887 in Rostow am Don in Russland als Sohn jüdischer Eltern geboren. Im Jahr 1899 verließ er Russland und fünf Jahre später schrieb er sich am Genfer Kolleg ein. 1909 promovierte er zum Doktor jur. an der Universität von Wien.
Nach dem Sieg beim Hauptturnier des Schachkongresses in Nürnberg 1906 erhielt Tartakower den Meistertitel. Spätestens nach Ende des ersten Weltkrieges 1918 gehörte er zu den führenden Meistern seiner Zeit. Er gewann zahlreiche Turniere, darunter in den Jahren 1926/27, 1927/28 und 1945/46 das Turnier von Hastings. Auch in Wettkämpfen gegen Spielmann, Reti, Johner, Lilienthal und anderen blieb er siegreich.
Eine eher noch höhere Meisterschaft erreichte Tartakower als Verfasser vieler Werke und Artikel über das Schachspiel, die in elf Sprachen erschienen sind. Neben Veröffentlichungen in etlichen Zeitungen und Zeitschriften schrieb er unter Anderen die Bücher "Die hypermoderne Schachpartie" und "Neoromantisches Schach". Er erhielt von der Wiener Schachzeitung den Spitznamen "der Meister-Schachjournalist"!
Tartakower liebte es in der Eröffnung zu experimentieren. Oft versuchte er, als schlecht eingeschätzte Varianten zu verbessern. Er schrieb einmal: "Jede Eröffnung ist gut genug, um gespielt zu werden, wenn ihr Ruf nur schlecht genug ist."
Tartakower war als kompromissloser Taktiker gefürchtet. Er gewann unzählige Glanzpartien, erlangte aber auch mit einer nur elf-zügigen Niederlage gegen Réti Berühmtheit, siehe
Rèti - Tartakower !